Eine Umfrage von Statista beschäftigt sich mit dem Thema, wie groß das Interesse am neuen Mobilfunkstandard 5G ist. Die Ergebnisse in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind ziemlich ernüchternd.
Kaum Interesse in DACH
5G ist massiv auf dem Vormarsch. Die Netzbetreiber investieren viel Geld in den Ausbau des neuen Mobilfunkstandards der fünften Generation und ziehen ihre 5G-Netze im Rekordtempo hoch. Alleine die Telekom deckt bereits mehr als 90 Prozent der Bevölkerung mit 5G ab, wenn auch mit gedrosseltem Tempo. Dazu kommen immer mehr Smartphones auf den Markt, die ein entsprechendes 5G-Modem integriert haben.
Doch das Interesse der Bevölkerung selbst scheint sehr überschaubar. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von Statista. Das Online-Portal hat über 2.000 Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren befragt, ob den Befragten der Zugang zur neuesten Mobilfunktechnologie 5G wichtig ist. In Deutschland haben nur 15 Prozent diese Frage bejaht.
Brasilien Vorreiter
Aber nicht nur in Deutschland sieht die Resonanz eher mau aus. Auch in den beiden Nachbarländern Österreich (13 Prozent) und Schweiz (16 Prozent) ist der Anklang nicht viel höher. Noch geringer fallen die Zahlen in Finnland aus, wo nur zehn Prozent gesteigertes Interesse an 5G haben.
Deutlich größer ist das Interesse in Spanien, wo 22 Prozent die Frage nach dem eigenen Interesse an 5G mit „ja“ beantwortet haben. Damit kommt das südeuropäische Land immerhin auf den vierten Platz der Umfrage. Davor liegen die USA mit 25 Prozent und China mit 30 Prozent. Spitzenreiter ist Brasilien, wo 41 Prozent der Befragten eine hohe Wichtigkeit von 5G bejahen. Ob die Ergebnisse wirklich repräsentativ sind, sei dahingestellt. Sie zeigen aber, dass die Mobilfunkbetreiber in Deutschland, Österreich und der Schweiz vielleicht noch etwas am Image von 5G arbeiten und die Vorzüge kommunizieren sollten, um für mehr Interesse in der Bevölkerung zu sorgen.
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.