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06. 02. 2020

Die Thematik um Huawei und deren Rolle beim Aufbau der 5G-Netze hält viele in Atem. Nachdem die EU den Ratschlag gegeben hat, die Technik des chinesischen Konzerns nicht in Kernbereichen der Netzstruktur einzusetzen, gibt Vodafone eine Schätzung über die Kosten ab.

Dauert rund fünf Jahre

Vodafone will nach eigenen Angaben den Vorgaben der britischen Regierung sowie der EU folgen und auf Huawei in zentralen Bereichen des Netzes verzichten. Dies kostet den Konzern allerdings viel Geld. Vodafone bezifferte diesen nun erstmals öffentlich. Die Entscheidung, auf Komponenten des chinesischen Netzwerkausrüsters aus zentralen Bereichen der 5G-Infrastruktur zu entfernen bzw. zu verzichten, wird “ … etwa fünf Jahre dauern und ungefähr 200 Millionen Euro kosten“. Dies gab Vodafone-Chef Nick Read in einer Telefonkonferenz bekannt. Vor rund einem Jahr war Read noch von einem Zeitverlust von zwei Jahren ausgegangen.

 

Obwohl Vodafone nur „in sehr geringem Umfang“ Huawei-Bauteile einsetze, sind die Kosten und die Dauer durchaus beachtlich. Es dauert einfach seine Zeit, um die Teile des weltweit führenden Netzwerkausrüster Huawei im laufenden Betrieb auszubauen und durch andere Hersteller zu ersetzen. Zumal im Idealfall keinerlei Nachteile und Beeinträchtigungen für die Kunden entstehen sollen.

In Deutschland größter Mobilfunker

Es gibt aber auch positive Nachrichten von und für Vodafone. In Deutschland ist das Unternehmen nach eigenen Angaben nun der größte Mobilfunkanbieter. Der Konzern hat 28 Jahre nach dem ersten Handy mit SIM-Karte – damals noch als D2 Privat – heute die Marke von 50 Millionen SIM-Karten geknackt. Laut Vodafone vernetzt kein anderer Anbieter mehr Menschen und Maschinen in Deutschland.

 

„Eine kleine Karte hat die Welt verändert. Vor 28 Jahren haben wir mit der ersten SIM begonnen. Heute zählen wir 50 Millionen in unserem Netz – und sind damit der größte Mobilfunker Deutschlands“, freut sich Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter. „Über das letzte viertel Jahrhundert haben wir mit SIM-Karten fast alles vernetzt, was man sich vorstellen kann: vom Smartphone bis zur Kaffeemaschine, vom Fahrrad bis zum LKW, von der Drohne bis zum Zeppelin. Heute ist Vernetzung unser Alltag und die Lebensader unserer Wirtschaft. In Zukunft werden SIM-Karten noch weit mehr sein – denn sie helfen, unsere Welt ein ganzes Stück grüner zu machen.“

 

Um die Position zu behalten und weitere Kunden und SIM-Karten dazuzugewinnen, investiert das Unternehmen fleißig weiter. Neben dem 5G-Ausbau wird auch das LTE-Netz weiter ausgebaut. Alle zwei Stunden geht eine neue LTE-Station ans Netz, um eine möglichst flächendeckende Versorgung Deutschlands zu erreichen. Bereits jetzt versorgt Vodafone mehr als 98 Prozent aller Haushalte mit der schnellen Mobilfunk-Technologie.

Quelle: Vodafone
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