Vodafone ist mit dem Start des ersten Rechenzentrums für 5G-Anwendungen ein Meilenstein gelungen. Das erste von vier geplanten „Supercore Center“ wurde kürzlich in Berlin eröffnet. Die neuen Zentralen sollen erheblich leistungsstärker als ihre Vorgänger sein und Daten in Echtzeit verarbeiten können. Weitere Rechenzentren sind für München, Frankfurt und Dortmund angedacht. Teilweise seien diese bereits im Bau.
Das erste Supercore Center ist bereit
Der Düsseldorfer Netzbetreiber Vodafone hat seine erste Basis für die Verwaltung der 5G-Datenströme in Betrieb genommen. Das sogenannte Supercore Center in Berlin soll eine Anlaufstelle für alle Informationen sein, die über das hauseigene Netz eingehen. Daten aus dem Mobilfunk, dem Kabelinternet und dem DSL-Festnetz laufen dort in Bälde zusammen und werden an die Empfänger verteilt. Bei Bedarf würde man die Daten sogar in Echtzeit bearbeiten können. Hannes Ametsreiter, Chef von Vodafone Deutschland, beschreibt den großen technischen Sprung der neuen Rechenzentren. Sie seien „vier Mal schneller und 20 Mal leistungsstärker als zuvor“, so die Führungskraft. Ametsreiter erklärt, dass man täglich 22 Millionen Gigabyte übertragen könne. Um den Menschen diese Summe bildlich zu beschreiben, fügt er an, dass dies „so viel Daten wie in vier Milliarden Büchern“ wären. Um die hohen Geschwindigkeiten zu erreichen, habe man 1.500 Kilometer an Glasfaser verlegt.
Weitere Details zum Supercore Center
Die große Flut an Daten, die über 2G, 3G, LTE, 5G, DSL und Kabel in die neuen Rechenzentren fließen, muss auch entsprechend abgesichert werden. Man hätte deshalb „besondere Sicherheitsmechanismen“ für die Supercore Center realisiert, die den Zugriff auf Daten durch Dritte unterbinden. Des Weiteren sollen redundante Systeme für eine Ausfallsicherheit sorgen, sogar dann, wenn es einen kompletten Stromausfall gibt. Deshalb wird das Supercore Center auch als Hochsicherheitszentrum betitelt. Die 5G-Datenströme können zudem nach Priorität geordnet werden, so dass je nach Bedarf Teilnehmer oder vernetzte Geräte stets optimal versorgt sind. Bis die Enderbraucher in den Genuss dieser optimierten Datenautobahn kommen, dauert es aber noch mindestens zwei Jahre.
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