Vodafone hat das Frequenzband bei 6 Ghz erfolgreich für die Nutzung für den Mobilfunk getestet und konnte bei Versuchen hohe Datenraten erzielen.
Bis zu 5 Gbit/s bei 6 GHz
Die Mobilfunkkonzerne suchen nach weiteren Möglichkeiten, um die mobilen Netze noch leistungsfähiger zu machen. Das Frequenzspektrum bei 6 GHz ist eine Möglichkeit. Wie gut dieses funktionieren würde, hat Vodafone in einem Test untersucht, der erfolgreich aufgelaufen ist. Wie das Unternehmen mitgeteilt hat, konnten Vodafone-Ingenieure bei Versuchen in der spanischen Hauptstadt Madrid Datenraten von bis zu 5 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) erreichen. Dies ist rund doppelt so viel wie das, was die Netze aktuell leisten können.
Auch die Downloadgeschwindigkeit bei Datentransfers innerhalb von Gebäuden lag mit rund 2 Gbit/s auf beachtlich hohem Niveau. Dieser Punkt ist besonders wichtig. Denn laut Konzernangaben erfolgen rund 75 Prozent der mobilen Datenübertragungen von Nutzern zu Hause, im Büro oder an geschlossenen öffentlichen Orten wie Cafés, Bars, Geschäften und Fitnessstudios. Vodafone hat für den Test ein Smartphone, das auf den voraussichtlichen Umfang der 6-GHz-Frequenzen abgestimmt ist, eingesetzt.
Hervorragend für Mobilfunk geeignet
Der Test zeigt, dass das Spektrum bei 6 GHz hervorragend für die Nutzung im Bereich Mobilfunk geeignet ist und heutige 5G-Netze erweitern kann, um für Kapazitätserweiterungen zu sorgen. Das Timing ist natürlich kein Zufall. Man wird die Ergebnisse im kommenden Monat auf der Weltfunkkonferenz (WRC-23) in Dubai vorstellen. Dort wird auch über die künftige Nutzung des besagten Frequenzbereiches entschieden. Vodafone und andere Mobilfunknetzbetreiber wünschen sich die Nutzung des oberen 6-GHz-Bandes für die internationale mobile Telekommunikation (IMT). Dies würde die Harmonisierung von 5G-Diensten in verschiedenen Regionen fördern und die Zuweisung des unteren Teils des Bandes, der bereits für WiFi-Dienste vorgesehen ist, ausgleichen, so Vodafone.
Alberto Ripepi, Vodafone Chief Network Officer: „Ohne eine faire und ausgewogene Zuteilung von 6-GHz-Frequenzen könnten Mobilfunk-Nutzer weltweit innerhalb von nur fünf Jahren mit einem großen Kapazitätsengpass konfrontiert werden. Zusätzliche 5G-Frequenzen würden die digitale Transformation von Unternehmen und Organisationen des öffentlichen Sektors vorantreiben und das Ziel der Europäischen Kommission unterstützen, bis zum Jahr 2030 in allen besiedelten Gebieten schnelle Verbindungen bereitzustellen.“
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.