Vodafone verkündet eine wichtige Neuerung. Der Netzbetreiber schaltet eine neue Technik für das Telefonieren via 5G frei. Die VoNR-Technologie ist klarer, schneller und energieeffizienter.
Telefonieren über 5G
Bisher war das vor wenigen Jahren gestartete 5G-Netz für die schnelle mobile Internetversorgung im Einsatz. Aber es kann, wie auch LTE, noch mehr. Vodafone hat heute bekanntgebenen, dass man eine neue Technologie für die Telefonie über das 5G-Netz freigeschaltet hat. In den ersten Städten, genauer gesagt in Frankfurt, Leipzig und Teilen von Düsseldorf, können Kunden des Mobilfunknetzbetreibers den neuen Mobilfunkstandard der fünften Gneration nun auch zum Telefonieren nutzen. Zunächst funktoniert dies allerdings nur mit der Samsung Galaxy S23-Reihe. Der Rollout soll zeitnah immer weiter voranschreiten. Auch neue unterstützte Handys sollen folgen, schließlich gibt es noch weitere Modelle die den nötigen Chip tragen.
„Wir bauen unser 5G-Netz in der Fläche aus und wir verbessern es, indem wir neue Technologien freischalten. Heute haben wir 5G-Telefonie an mehr als 300 Mobilfunkstandorten aktiviert. Das Technik-Upgrade schont den Smartphone-Akku, verbindet uns schneller miteinander und erhöht die Sprachqualität. Zunächst mit ersten wenigen Smartphones und in ersten Städten. Nach und nach dann an immer mehr Orten für immer mehr Kunden“, sagt Vodafone Netz-Chefin Tanja Richter dazu.
Voice over New Radio
Die Technik namens „Voice over New Radio“ (VoNR) verwandelt Sprachsignale in Datenpakete, die dann über das 5G-Netz verschickt werden können. Bisher greifen Smartphones, auch wenn sie 5G unterstützen, beim klassischen Sprachanruf auf das GSM-Netz (2G) und das LTE-Netz (4G/VoLTE) zurück, nachdem 3G ja vor einiger Zeit abgeschaltet wurde. Dieser Rückgriff auf andere Netzgenerationen entfällt nun an den ersten Standorten mit 5G Standalone (5G+), wo die neue Technologie freigeschaltet ist.
VoNR bietet eine Reihe von Vorteilen. Laut Vodafone ist die Sprachqualität vergleichbar mit HiFi-Qualität, soll somit deutlich natürlicher klingen als bei 2G. Möglich machen dies sogenannte Audio-Codecs, also modernere Berechnungs- und Komprimierungsverfahren. Zudem sind Steuerung und Routing für den Netzbetreiber weniger aufwendig, da die Anrufe im gleichen Netz verbleiben. Dies erleichtert nicht nur die Netzkonfiguration, sondern verbraucht auch weniger Energie.
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Quelle & Bild: Vodafone
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.