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22. 08. 2023

In Saudi-Arabien gibt es das erste CO2-freie und klimaneutrale 5G-Netz, das im Rahmen eines Toursimusprojekts entsteht. Wie schaut es in Deutschland mit der Klimaneutralität der Netze aus?

CO2-freies und klimaneutrales 5G-Netz

5G ist bereits deutlich energiesparsamer als seine Vorgänger-Technologien 3G und 4G. Dennoch benötigt das Betreiben eines Mobilfunknetzes und die Übertragung von Daten hierüber natürlich Unmengen an Energie, die erzeugt werden muss und zu Kohlenstoff- und Treibhausgasemissionen führt. Daher sollte in der heutigen Zeit möglichst „grüne Energie“ zum Einsatz kommen, was aber noch längst nicht überall der Fall ist.

 

In Saudi-Arabien gibt es nun das weltweit erste CO2-freie und klimaneutrale 5G-Netz. Eingeführt haben dies der saudi-arabische Immobilienentwickler Red Sea Global und der Mobilfunkbetreiber Zain KSA. Es ist Teil eines riesigen Tourismusprojekts im Six Senses Southern Dunes Resort am Roten Meer. Das 5G-Netz wird zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie betrieben, die aus mehr als 760.000 Solarpanelen stammt.

Und wie sieht es in Deutschland aus?


Da stellt sich unweigerlich die Frage, wie „grün“ die Mobilfunknetze in Deutschland sind. Zum einen ist die stetig anwachsende Verbreitung und Nutzung von 5G ein guter Ansatz zum Einsparen von Ressourcen. Laut einer Studie der ETH Zürich aus dem Jahr 2020 stößt der neue Mobilfunkstandard der 5. Generation im Vergleich zu seinen Vorgängern 3G und 4G 85 Prozent weniger Treibhausgas pro übertragener Datenmenge aus.

 

Dazu tun die deutschen Mobilfunknetzbetreiber ebenfalls viel, um ihre Netze klimafreundlich zu betreiben. So hat sich die Telekom zum Ziel gesetzt, selbst Klimaneutralität bei eigenen Emissionen bis zum Jahr 2025 zu erreichen. Die CO2-Emissionen sollen bis 2030 über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg um 55 Prozent reduziert werden. Zudem setzt man seit 2021 weltweit zu 100 Prozent auf erneuerbare Energie.

 

Auch bei Vodafone und O2 gibt es ähnliche Bemühungen. So hat z. B. Vodafone im vergangenen Jahr mitgeteilt, dass man ebenfalls für den Netzbetrieb auf 100 Prozent grünen Strom setzt. Die Umstel­lung auf Grün­strom aus Wind und Wass­er bet­rifft nicht nur Mobil­funk- und Fes­t­net­ze, son­dern die kom­plette Infra­struk­tur von Voda­fone.

Quelle: ingenieur.de
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