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17. 05. 2018

Bislang stand die Frage im Raum, wie die zu vergebenen Lizenzen für UMTS- und 5G-Frequenzen an ihre neuen Besitzer kommen. Wird es abermals eine Auktion geben oder kommt eine Art Ausbauverpflichtung auf die Netzbetreiber zu? Die Bundesnetzagentur schaffte nun Klarheit: Die 5G-Frequenzauktion wird wie schon das LTE-Vergabeverfahren ablaufen. Anfang 2019 soll eine Versteigerung stattfinden. Ursprünglich war noch 2018 anberaumt.

Neuer Mobilfunkstandard, altes Vergabeverfahren

Langsam musste eine Entscheidung über die Verteilung der für 5G nutzbaren Frequenzen getroffen werden, schließlich soll der kommende Standard bereits im nächsten Jahr an den Start gehen. Wie die Bundesnetzagentur aber nun entschied, dürfte weder der Telekom, noch Vodafone oder Telefónica gefallen. Die hiesigen Telekommunikations-Schwergewichte haben bis zuletzt auf eine Art Netzausbau-Verpflichtung anstatt einer teuren Frequenzauktion gehofft. Daraus wird aber nichts, denn die Auktion findet wie geplant statt. Das ist insbesondere schade, da sich schon andere Interessenten wie wilhelm.tel und United Internet für ein neues 5G-Netz gemeldet haben. Ob diese bei der Vergabe nächstes Jahr teilnehmen können oder wollen, bleibt nun abzuwarten.

Gigabit-Gesellschaft weiterhin im Fokus

Es ist das Ziel der großen Koalition, aus Deutschland ein Gigabit-Land zu machen. Jedoch scheint hierbei nicht 5G das erste Mittel der Wahl zu sein, sondern Glasfaser via FTTH. So gaben die CDU / CSU und die SPD bekannt, dass sie die Einnahmen aus der 5G-Frequenzauktion für den Ausbau von Gigabit-Netzen verwenden wollen. Kritische Stimmen über die Marschrichtung der Regierung und der Bundesnetzagentur gab es bereits, unter anderem seitens Telefónica. o2-Vorstandschef Markus Haas gab zu bedenken: „Je mehr Geld für Frequenznutzungsrechte in die Staatskasse fließt, desto weniger Spielraum bleibt später für den Netzausbau“. Bundesnetzagentur-Präsident Jochen Homann gab seinerseits ein Statement ab, wieso man sich für die Auktion entschied: „Der Mobilfunk braucht weitere Frequenzen für den Netzausbau, um die stark ansteigenden Datenvolumina bewältigen zu können.“, stellte er fest. Allerdings seien die Frequenzen knapp und müssten deshalb versteigert werden. Bei den erwähnten Frequenzen handelt es sich um die Bereiche 2 GHz und 3,6 GHz.

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