Wien möchte die Thematik des 5G-Ausbaus in der österreichischen Hauptstadt deutlich beschleunigen und stellt hierfür eine Förderung für die Mobilfunkbetreiber in Aussicht.
27.500 Euro pro Anlage und Jahr
Wien will die drei österreichischen Mobilfunkbetreibern A1, Magenta und 3 belohnen, wenn sie beim 5G-Ausbau besonders viel Gas geben. Die Stadt stellt den Unternehmen eine Förderung für die Errichtung von Sendeanlagen, die zwischen dem 1. Juli 2020 und dem 30 Juni 2022 in Betrieb gehen, in Aussicht. So will Wien eine möglichst schnelle Flächenabdeckung mit 5G erreichen.
Los geht es mit der Förderung ab Anfang Juli. Für jede neue Anlage, die in dem genannten Zeitraum errichtet und in Betrieb genommen wird, erhalten die Mobilfunker 5.500 Euro pro Jahr. Die Förderung ist auf fünf Jahre limitiert, sodass den Unternehmen bis zu 27.500 Euro je Anlage zustehen kann. Dies macht laut dem für die Digitalisierung zuständigen Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) rund die Hälfte der Kosten für die Errichtung einer 5G-Sendeanlage aus. Das ist also ein durchaus ein interessanter Anreiz.
Limitiert ist die Förderung auf 240 Stationen pro Netzbetreiber. Sie gilt zudem nur, wenn die auf einem Areal im Eigentum der Stadt, z. B. auf Gemeindebauten, Amtshäusern oder Mistplätzen, aufgestellt werden. Sollten die Unternehmen die vollen Möglichkeiten ausschöpfen, würde Wien für 720 Anlagen rund 20 Mio. Euro berappen müssen.
4G-Kapazität an der Grenze
„Wir haben in den vergangenen Wochen gesehen, wie wichtig die digitale Infrastruktur inzwischen ist“, äußerte sich Hanke am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Die Corona-Krise hat durch vermehrtes Home-Office und mehr Videotelefonie ihren Teil dazu beigetragen, die Wichtigkeit eines schnellen 5G-Ausbaus zu verdeutlichen. „Die 4G-Netze stoßen langsam an ihre Kapazitätsgrenzen“, erklärte Trionow: „5G ist aber auch eine wirtschaftliche Herausforderung für die Betreiber, deshalb brauchen wir die Kooperation mit der öffentlichen Hand.“
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Quelle: Stadt Wien
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.