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Wechsel zu 5G

Lohnt der Umstieg auf den LTE-Nachfolger?


Bereits seit mehreren Jahren ist „5G“ in aller Munde. Der neuste Funkstandard ist deutlich schneller und zuverlässiger wie die Vorgänger. Doch lohnt jetzt schon der Wechsel und wenn ja für wen? Was muss man beim Wechsel beachten und wieviel kostet das überhaupt?

Lohnt der Wechsel zu 5G?

Altlasten: Viele telefonieren und surfen noch mit 2G

2025 jährte sich die Einführung von LTE (4G) bereits zum 14-mal. Doch auch über eine Dekade später nutzen noch längst nicht alle deutschen Mobilfunkkunden LTE oder gar 5G! Auch wenn heute längst sämtliche Tarife 4G und meist sogar 5G unterstützen und 3G Ende 2021 sogar komplett abgeschaltet wurde.

Das liegt teils daran, dass einige Kunden noch veraltete Handys/Smartphones einsetzen, welche gar kein LTE/5G beherrschen. Auch stark veraltete SIM-Karten können den Zugang zum 4G bzw. 5G-Netz verwehren. Vor diesem Hintergrund liegt für diese Verbrauchergruppe die Frage nach einem Umstieg auf 4G statt 5G näher.




Handytarif: 4G oder doch schon 5G?

Durch die Berichterstattung in den Medien über 5G, werden sich viele Verbraucher fragen, ob denn ein baldiger Umstieg auf 5G-fähige Tarife schon sinnvoll oder gar nötig ist? Dies lässt sich spätestens seit 2024 mit einem einfachen "ja" beantworten.

Ein Wechsel bedeutet, wie wir noch sehen werden, heute keinen großen Aufwand mehr. Andererseits sind die Bedürfnisse von Kunde zu Kunde verschieden. Wer mit seinem 4G-Zugang am Smartphone weiter zufrieden ist und nie Gedanken hat wie „Heute ist es aber wieder sehr langsam“, wird aus dem Wechsel auf 5G bislang kaum einen Mehrwert ziehen.

Bei Verbrauchern, die ständig am Smartphone Videos streamen, große Datenmengen laden, mobil spielen oder stets "up to date" sein wollen, ist 5G hingegen ideal! Dank der Geschwindigkeitsvorteile, reduziert sich die durchschnittliche Ladezeit enorm, teils bis Faktor 10 im Vergleich zu LTE. Im wenigen Jahren soll 5G sogar noch viel flotter werden.

Zwischenfazit: Ein Wechsel auf einen 5G-Vertrag lohnt für alle, immer kompromisslos die schnellst mögliche Datenverbringung haben möchten und auch mit 4G teils schon an Grenzen stoßen ...


Was kostet der Wechsel von LTE zu 5G?

Zunächst die erfreuliche Nachricht: Für 5G fallen heute im Regelfall keine Extrakosten im Vergleich zu LTE an. Alle Vertragstarife der Dt. Telekom (MagentaMobil), 1&1 Vodafone (Gigamobil) und O2 (o2 Mobile) bieten den 5G-Standard inklusive, also ohne Aufpreis. Nur congstar verlangt in einigen Tarifen noch eine kostenpflichtige Zusatzoption.

Je nach gewähltem Tarif und Anbieter, sind 5G-fähige Allnetflats aktuell ab ca. 6-8 Euro monatlich erhältlich. Welche Angebote es genau gibt, zeigt tagesaktuell hier unser großer, unabhängiger 5G-Allnetflat Vergleich.

Ein 5G-fähiger Tarif an sich ist aber nur eine Seite der Medaille. Ohne 5G-fähiges Smartphone, bleibt es leider beim gewohnten 4G-Empfang. Nachdem diese anfänglich extrem teuer waren, sind günstige Modelle nun teils schon für unter 300 € zu haben. 5G ist damit bereits im unteren Preissegment angekommen. Wer einen neuen Tarif MIT vergünstigten 5G-Smartphone sucht, nutzt diesen Bündel-Komplett-Vergleich hier.

Internet für zuhause: Wechsel von 4G zu 5G hier sinnvoll?

Bisher haben wir nur den Einsatz der Mobilfunktechnik am Handy betrachtet. LTE und 5G können aber auch als Festnetzalternative genutzt werden. Vor allem dort, wo der Ausbau noch schlecht und die Internetzugänge zu langsam sind. Vodafone bietet z.B. mit den Gigacube-Tarifen solch ein Angebot. Hier kann der Wechsel zu 5G durchaus einen Performancevorteil bedeuten, sofern vor Ort der Standard schon ausgebaut wurde. Mehrkosten fallen ebenfalls nicht an. Was im Einzelnen schon möglich ist und wie teuer, erfahren Sie hier detailliert in unserem 5G für Zuhause Ratgeber.

Was muss ich bei einem Wechsel beachten?

Für einen reinen Tarifwechsel beim selben Anbieter, genügt schon ein Anruf beim Kundendienst. Sollte dagegen ein Wechsel des Anbieters nötig werden, benötigen Sie Kenntnis vom Ende der Vertragslaufzeit des aktuellen Tarifes. Zumindest dann, wenn es sich um einen Tarif mit 2-jähriger Laufzeit handelt und diese noch nicht verstrichen ist. Daraus leitet sich der späteste mögliche Kündigungstermin ab. Beide Daten finden Sie auf der letzten Rechnung.

Tipp: Bei Verträgen mit 24-monatiger Laufzeit ist, dank dem neuen Telekommunikationsgesetzt von Ende 2021, nach Ablauf jederzeit eine monatliche Kündigung / Wechsel möglich. Verlängerungen um ein weiteres Jahr (wie früher) sind nicht mehr legitim.

Beispiel: Kündigungstermin auf der Mobilfunkrechnung bestimmen

Kündigen Sie schriftlich bis zum genannten Termin und teilen mit, dass Sie zu einem neuen Anbieter wechseln werden. Sofern die Rufnummer mitgenommen werden soll, bitte auch dies im Kündigungsschreiben erwähnen. Sobald Sie eine Bestätigung erhalten haben, kann das neue Angebot/Tarif bestellt werden.

Der neue Anbieter setzt sich dann mit dem alten in Verbindung. Anschließend wird ein Portierungstermin genannt, ab dem der neue Anbieter übernimmt. Ohne Rufnummermitnahme, können Sie natürlich direkt bestellen und den alten Provider kündigen – wieder auf die Fristen achten.

Achtung 2G-Abschaltung: Wechsel bis spätesten 2028 nötig

Gerade wenig technikaffine Menschen scheuen neue Anschaffungen. Daher nutzen heute noch einige stark veraltete Handys die kein LTE oder 5G unterstützen. Dann greift das Gerät auf das ganz alte 2G zurück. Die Telekom kündigte Ende 2024 bereits an, ca. ab 2028 2G abzuschalten. Dann wäre keine Telefonie mehr möglich. Andere Netzbetreiber werden dem Beispiel wohl folgen. Spätestens bis dahin müssten also betroffene auf ein Modell mit 4G- oder 5G-Support umsteigen. Solche Handys gibt es schon ab ca. 50 Euro!

Weiterführendes

» Kann ich 5G auch im Ausland nutzen?
» Gibt es 5G auch ohne Vertrag?
» Gibt es auch unlimitiertes 5G?