Mitte Oktober hat Apple gleich vier neue iPhone 12 mit 5G vorgestellt. Neben den „normalen“ iPhone 12 gibt es auch das kleinere iPhone 12 mini mit besonders kompakten Abmessungen sowie das iPhone 12 Pro und das große iPhone 12 Pro Max mit besserer Kamera. Nachfolgend stellen wir die Geräte mit ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden vor.
Features und Eigenschaften der iPhone 12 / iPhone 12 mini / iPhone 12 Pro / iPhone 12 Pro Max |
Bezeichnung & Hersteller | iPhone 12 / mini / 12 Pro / 12 Pro Max |
Wichtige Leistungs-Eckdaten: |
CPU Bezeichnung | A14 Bionic Chip |
Arbeitsspeicher | 4 GB (mini/normal) bzw. 6 GB (Pro/Max) |
interner Speicherplatz | 64, 128, 256 GB | 64, 128, 256 GB | 128, 256, 512 GB | 128, 256, 512 GB |
Betriebssystem | iOS 14 |
Display Größe; Auflösung | 6,1 Zoll; 2532 x 1170 Pixel | 5,4 Zoll, 2340 x 1080 Pixel | 6,1 Zoll; 2532 x 1170 Pixel | 6,7 Zoll; 2778 x 1284 Pixel |
Kamera (Back und Front) | 12 + 12 MP; 12 MP | 12 + 12 + 12 MP; 12 MP |
Datenübertragung: |
LTE Standards | FDD‑LTE (Frequenzbänder 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 30, 32, 66), TD‑LTE (Frequenzbänder 34, 38, 39, 40, 41, 42, 46, 48) |
5G Sub-6GHz [Info] | n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78, n79 |
5G mmWave-Frequenzen | nein |
5G Modem | ja |
Support von LTE-Advanced | ja |
Support folgender LTE Kategorien | bis LTE CAT18 |
beherrscht VoLTE | ja |
WLAN | 802.11 a/b/g/n/ac/ax |
Bluetooth | Version 5.0 |
sonstige Standards | UMTS, HSPA+, HSDPA, GSM, EDGE, NFC, GPS, GLONASS, Galileo, QZSS, BeiDou |
sonstige Eckdaten: |
Besonderheiten | HDR Videoaufnahme mit Dolby Vision, MagSafe, Siri |
Speicherkarte | SIM-Format | nein | Nano-SIM, eSIM |
Akku | keine Herstellerangabe |
Gewicht; Abmessungen (HxBxT) | 162 g; 146,7 x 71,5 x 7,4 mm | 133 g; 131,5 x 64,2 x 7,4 mm | 187 g; 146,7 x 71,5 x 7,4 mm | 226 g; 160,8 x 78,1 x 7,4 mm |
Handbuch downloaden | » Reparatur-Handbuch als PDF laden (kein anderes online verfügbar) |
Verfügbarkeit und Preis |
Release in Deutschland | Oktober 2020 |
Preis / UVP | ab 778,85 € / ab 876,30 € / ab 1.120 € / ab 1.217,50 €
- jeweils ohne Vertrag |
angeboten bei | » mit 5G z.B. bei Vodafone, Deutsche Telekom und O2. |
Einheitliches Design
Apple präsentiert mit der iPhone 12-Generation ein neues Design, das deutlich eckiger daherkommt als die Vorgänger. Alle vier Modelle haben die gleiche Formsprache, unterscheiden sich nur in der Größe der Geräte sowie wenigen Details wie der rückseitigen Kameraausbuchtung.
Das iPhone 12 mini ist das kleinste der vier Modelle. Es misst 131,5 x 64,2 x 7,4 mm und wiegt 133 g. Damit ist es das ideale iPhone für alle, die ein besonders kompaktes Gerät suchen. Das iPhone 12 und das iPhone 12 Pro sind hinsichtlich der Abmessungen identisch (131,5 x 64,2 x 7,4 mm). Das Pro-Modell bringt mit 187 g aber 25 g mehr auf die Waage als das 162 g wiegende iPhone 12. Am Größten und Schwersten fällt das iPhone 12 Pro Max mit 131,5 x 64,2 x 7,4 mm und 226 g aus.
Display von 5,4 bis 6,7 Zoll
Entsprechend der Gerätegrößen, fallen auch die Displays unterschiedlich aus. Das Super Retina XDR Display des iPhone 12 mini ist 5,4 Zoll groß und löst mit 2.340 x 1.080 Pixeln auf. Dies entspricht einer Pixeldichte von 476 ppi. Damit liegt sie sogar ETWAS höher als beim iPhone 12 und iPhone 12 Pro. Hier liegt die Pixeldichte nur bei 460 ppi, da auf 6,1 Zoll verteilt 2.532 x 1.170 Pixel dargestellt werden. Am größten ist das Super Retina XDR Display des iPhone 12 Pro Max. Es misst 6,7 Zoll und stellt 2.778 x 1.284 Pixel dar, was eine Pixeldichte von 458 ppi ergibt.
Im Inneren werkelt bei allen vier Geräten der neue A14 Bionic Chip samt Neural Engine der nächsten Generation. Über dessen Taktrate schweigt sich Apple wie gewohnt aus. Gleiches gilt ebenso für die RAM-Ausstattung. Als interner Speicher steht auch 2020 das iPhone 12 in verschiedenen Varianten zur Wahl. Je Modell gibt es drei Ausführungen. Das iPhone 12 und das iPhone 12 mini gibt es mit 64, 128 und 256 GB. Beim iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max sind die Speichervarianten 128, 256 und 512 GB erhältlich.
Viermal 5G
Alle vier iPhone 12-Modelle unterstützen den neuen Mobilfunkstandard 5G, in Europa allerdings nur im sub-6-GHz-Bereich (USA auch mmWave). Die Geräte funken auf den 5G NR Frequenzbändern n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 und n79. Zusätzlich unterstützen sie Gigabit LTE mit 4×4 MIMO und LAA (FDD-LTE und TD-LTE), UMTS, HSPA+ und HSDPA sowie GSM/Edge.
Ebenfalls neu ist der WLAN-Standard WiFi 6 (802.11ax) mit 2×2 MIMO. Dazu kommen Bluetooth in der Version 5.0, NFC mit Lesemodus, ein Ultrabreitband-Chip für räumliches Bewusstsein sowie GPS, GLONASS, Galileo, QZSS und BeiDou für die Ortung und iBeacon für Mikro-Ortungen.
Unterschiede bei der Hauptkamera
In der Front steckt bei allen Modellen eine TrueDepth Kamera mit einer Auflösung von 12 Megapixel und ƒ/2.2 Blende. Hier gibt es bei Apple also keine Unterscheidungen. Verbaut ist diese in der aus den Vorjahren gewohnten Notch, die von oben mittig in das Display hineinragt. Zu den Features der Selfie-Cam zählen unter anderem Porträtmodus mit fortschrittlichem Bokeh und Tiefen Kontrolle, ein Nachtmodus, Deep Fusion sowie Smart HDR 3 mit Szenen¬erkennung. Videos kann sie u.a. in HDR mit Dolby Vision bis zu 30 fps sowie in 4K mit 24 fps, 30 fps oder 60 fps aufnehmen. Zudem wird die Kamera für Face ID, also dem Entsperren des Gerätes mit dem Gesicht des Benutzers, genutzt.
Bei der rückseitigen Kamera unterscheiden sich die verschiedenen Modelle des iPhone 12 – zumindest partiell. Das iPhone 12 und das mini-Modell sind hier identisch ausgestattet, genauso wie die beiden Pro-Versionen. Die beiden günstigeren Modelle weisen eine Dual-Kamera in dem rückseitigen „Kamerabuckel“ auf. Sie setzt sich aus einem Ultraweitwinkel- und einem Weitwinkelobjektiv mit jeweils 12 Megapixel zusammen. Die weiteren Kennzahlen sind ƒ/2.4 Blende und 120° Sichtfeld für Ultraweitwinkel sowie ƒ/1.6 Blende für Weitwinkel. Die Kamera ermöglicht zweifach optisches Auszoomen sowie bis zu fünffach digitalen Zoom. Sie weist eine optische Bildstabilisierung (Weitwinkel) auf. Zudem bietet auch den Porträtmodus mit fortschrittlichem Bokeh und Tiefen Kontrolle, beherrscht Smart HDR 3 mit Szenenerkennung und Deep Fusion sowie macht nachts dank dem Nachtmodus bessere Fotos. Die maximale Videoauflösung liegt auch hier bei HDR mit Dolby Vision mit bis zu 30 fps. Niedriger aufgelöste Videoaufnahmen sind mit bis zu 60 fps möglich, Zeitlupenvideos in 1080p sogar mit bis zu 240 fps.
Die Auflösung der Rückkamera des iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max ist identisch und liegt ebenfalls bei 12 Megapixel. Allerdings verbaut Apple hier eine Triple-Kamera mit Ultraweitwinkel-, Weitwinkel- und Teleobjektiv. Letztgenanntes unterscheidet sich bei den beiden Modellen und hat eine ƒ/2.0 Blende beim iPhone 12 Pro und eine ƒ/2.2 Blende beim iPhone 12 Pro Max. Zudem ist der Zoom anders: zweimal optisches Einzoomen, zweimal optisches Auszoomen, viermal optischer Zoombereich sowie zehnfach digitaler Zoom beim iPhone 12 Pro und 2,5-fach optisches Einzoomen, zweimal optisches Auszoomen, fünffach optischer Zoombereich sowie zwölffach digitaler Zoom beim iPhone 12 Pro Max. Außerdem bieten beide Geräte einen Porträts-Nachtmodus durch den LiDAR Scanner und einige weitere Eigenheiten und Möglichkeiten. Hinsichtlich der Videoaufnahmen sind die Möglichkeiten, abgesehen vom auch hier noch besseren Zoom, quasi identisch mit den beiden günstigeren Varianten.
Magnetischer Ladering
Wie groß der Akku in den unterschiedlichen Geräten ausfällt, verschweigt Apple wie gewohnt. Man nennt lediglich die maximalen Ausdauerwerte. Mit dem iPhone 12 mini sollen theoretisch bis zu 15 Stunden Videowiedergabe und bis zu 50 Stunden Audiowiedergabe möglich sein. Das iPhone 12 hält 17 bzw. 65 Stunden durch. Die gleichen Werte erreicht auch das 12 Pro. Da das Pro Max mehr Platz bietet, ist hier auch der Akku größer. So erreicht das Gerät laut Apple bis zu 20 Stunden Videospielzeit und bis zu 80 Stunden Audiospielzeit.
Eine Neuerung hat sich Apple beim Laden der Geräte einfallen lassen. Diese hört auf den Namen MagSafe und ist ein Magnet-Ring in der Geräterückseite. Mit ihm kann verschiedenes MagSafe-Zubehör magnetisch am Gerät anhaften, z. B. ein Gerät zum kabellosen Aufladen. Dieses ist mit MagSafe mit bis zu 15 Watt und mit Qi mit bis zu 7,5 Watt möglich. Noch schneller geht das Laden kabelgebunden mit bis zu 20 Watt. Laut Hersteller, sollen mit dem entsprechenden Netzteil 50 Prozent Ladestand bereits nach 30 Minuten erreicht sein.
Gewohnt hohe Preise
Wie gewohnt, ist das iPhone im oberen Preisregal angesiedelt. Das gilt ebenso für die 12er-Generation, auch wenn Apple den Einstiegspreis mit dem iPhone 12 mini etwas niedriger ansetzt. Dieses gibt es in der kleinsten Speicherausstattung für 778,85 Euro. Die beiden größeren Speicherversionen kosten entsprechend mehr. Das iPhone 12 startet ab 876,30 Euro. Über 1.000 Euro müssen Interessenten für die Pro-Modelle ohne Vertrag auf den Tisch legen. Das iPhone 12 Pro gibt es ab 1.120 Euro, das iPhone 12 Pro Max beginnt bei 1.217,50 Euro.
Neuerungen gibt es auch bei den verfügbaren Farben, wobei die beiden günstigeren Modelle in einer größeren Farbauswahl zur Verfügung stehen. Sie gibt es in Schwarz und Weiß sowie Rot, Grün und Blau. Wer sich für eines der beiden Pro-Modelle entscheidet, kann zwischen Silber, Graphit, Gold und Pazifikblau wählen.
Bilder: Apple