Gigacube 5G Router im Testbericht
Was leistet der 5G-fähige Router im Alltag?
Seit Sommer 2023 bietet Vodafone bereits die 4. Generation von 5G-Routern für die Gigacube-Tarife. Das neuste Modell stammt diesmal vom Hersteller ZTE. In diesem Test wollen wir den neuen Router für Sie näher vorstellen und haben das Gerät auf Herz und Nieren getestet. Wie gut ist der aktuelle Gigacube-5G und wie schlägt er sich im Alltag?
1. Highspeed-WLAN ganz ohne DSL- oder Kabelanschluss für überall
Für alle, die noch nicht genau wissen, was die Gigacube-Tarife ausmacht, hier noch eine kurze Einführung. Lange Zeit brauchte man für schnelles Internet und WLAN zwingend einen DSL-, Kabel- oder Glasfaseranschluss. Dank 4G und 5G, sind leitungsgebundene Zugänge aber nicht mehr unbedingt nötig. Mobilfunk kann statt dessen den Zugang bereitstellen. Die Gigacube-Tarife, samt passendem Router, bieten Ihnen Highspeed-Internet mit 500 MBit/s (per 5G potenziell noch viel mehr) überall wo es gebraucht wird. In der Gartenlaube, auf dem Campingplatz/Wohnwagen, Foodtruck, im Geschäft, zuhause oder im Büro. Einfach nur Router mit der Steckdose verbinden und los geht!
2. Bestellung: Was kostet der 5G-Gigacube und welche Tarife gibt es?
Die Bestellung geht am einfachsten mit wenigen Klicks hier auf www.vodafone.de/gigacube. Angeboten werden insgesamt drei Tarife mit 100 GB, 200 GB oder unlimitiertem Datenvolumen. Alle Preise haben wir hier zusammengestellt. Los gehts übrigens schon ab 34.99 €, wahlweise sogar auch als Flex-Tarif, wo man nur den Monat zahlt, in dem man den Gigacube auch nutzt.
3. Lieferumfang: Was ist alles im Paket enthalten?
Für unseren Testbericht haben wir uns das neue Modell liefern lassen. Es wurde also nicht von Vodafone gestellt, so dass wir völlig neutral herangehen können. Als Test-SIM fungierte eine Gigacube-Flex SIM.
Geliefert wird neben der SIM-Karte des gewählten Gigacube-Tarifes, der Karton des Routers. Erstmals kommt dieser in einer optisch nicht sonderlich attraktiven Kartonage – dafür aber mit 95% recyceltem Papier. Auch das Gerätegehäuse wurde, nach Angaben auf der Packung, zu gleichen Teilen aus wiederverwertetem Kunststoff gefertigt.
Recht minimalistisch fällt der physische Lieferumfang aus – das Nötigste ist enthalten, mehr aber auch nicht. Als da wären ein Standard-LAN-Kabel, das Netzteil sowie ein winziges Schnellanleitungsheftchen, welches aber kaum über einige Piktogramme á la Ikea hinaus geht.
4. erster Eindruck vom 5G Gigacube (Modell 2023 von ZTE)
Während der Vorgänger von TLC (HH500V) komplett zylindrisch war, zeigt sich der neueste 5G-Cube von Vodafone eher rechteckig mit stark abgerundeten Kanten. Optisch nicht unbedingt ein Hingucker, aber verstecken muss man ihn auch wiederum nicht. Standard-Design könnte man salopp sagen. Statt leuchtendem weiß, gibt es eher gräuliche 0815-Plastik, was wohl dem hohen Grad an recyceltem Material geschuldet sein wird. Einzig der Kopfbereich oben fällt mit einem leichten optischen Akzent auf – wie ein kleiner Deckel, funktional als Wärmeabluftschlitz gedacht. Auf der Vorderseite finden wir, wie üblich, drei Info-LEDs und den WPS-Schalter. Dazu später mehr.
5. Technische Eckdaten: Das kann der 5G-Cube
Rein von den technischen, inneren Werten, kann der 2023 5G-Gigacube zumindest schon einmal überzeugen. Da wären ein moderner Snapdragon X62 welcher sich für den Mobilfunkempfang verantwortlich zeichnet und maximal 2716 MBit/s empfangen könnte. Neben 5G, wird natürlich auch weiterhin LTE unterstützt, schließlich ist noch nicht überall das Netz gleichermaßen gut aufgestellt. Im Gegensatz zum Vorgänger, funkt der von ZTE gefertigte Gigacube aber leider nur über 6 Frequenzbänder. Zuvor waren es immerhin elf! Konkret handelt es sich um die 5G-Bänder n1, n3, n7, n8, n28 und n78 (siehe auch Frequenztabelle). Da man die Tarife aber ohnehin nur in Deutschland nutzen kann, reicht das dennoch vollkommen aus. Nur wer vor hat, den Router auch mit anderen SIM-Karten im Ausland einzusetzen, sollte ggf. ein anderes Modell ins Auge fassen.
Beim WLAN gibts WIFI6, also zum Releasezeitpunkt state of the art. Leider machen weder Vodafone noch ZTE Angaben dazu, wie hoch die maximale Übertragungsrate über WIFI ausfällt, was eher ungewöhnlich ist. Wie wir noch sehen werden, gibt es aber kein Grund zur Sorge, im Gegenteil! Alle weiteren Eckdaten zum Gerät finden Sie übrigens hier.
5.1 Anschlüsse: Was kann ich alles anschließen?
Auch in diesem Punkt ging man leider eher den Weg „nur das Nötigste“. Auf der Rückseite befinden sich lediglich zwei Gigabit LAN-Anschlüsse, wovon LAN1 auch als WAN eingesetzt werden kann. Der Telefonanschluss ist leider in der Firmware deaktiviert und somit nicht nutzbar. Die Gigacube-Tarife sind ja bekanntlich ohne Telefonie. Einen USB-Port bietet der Gigacube 5G leider nicht.
Auf der Bodenseite unten hat der Hersteller noch den nötigen SIM-Kartenschacht untergebracht, inklusive Reset-Taster.
5.2 Leucht-LEDs und deren Bedeutung
Wie schon angedeutet, prangen auf der Frontseite drei LEDs. Jede signalisiert zwei oder drei verschiedene Zustände/Probleme, die wir folgend kurz beschreiben wollen.
Internet-LED:
durchgehend rot -> Gigacube hat ein Problem entdeckt. Nicht mit dem Funknetz verbunden, keine SIM eingelegt oder kein Netzdienst verfügbar
durchgehend blau: es wird 4G verwendet
durchgehend weiß: es wird 5G genutzt
WLAN-LED:
durchgehend weiß: WLAN funktioniert einwandfrei
weiß blinkend: WPS ist aktiviert
aus: WLAN ist nicht angeschaltet
Power-LED:
durchgehend weiß: Gigacube ist eingeschaltet
Licht aus: Router ist nicht an / kein Strom
Auf eine Signalstärkeanzeige per LED wurde also verzichtet. Diese sind ohnehin nur sehr wenig aussagekräftig. Die nötigen Infos findet man deutlich besser im Routermenü. Mehr hierzu unter Punkt 7.
6. Gigacube 5G einrichten: Installation, Anschluss und erster Start
Nachdem Sie Ihren Gigacube-Tarif bestellt und das Paket mit Router sowie SIM-Karte erhalten haben, kann es direkt mit der Einrichtung beginnen. Keine Angst, diese geht im Handumdrehen und gestaltet sich sehr einfach. Wir zeigen Schritt für Schritt, wie es klappt!
Im ersten Schritt benötigen wir die SIM-Karte. Für den Gigacube 5G ist die kleinste, sprich das Nano-SIM-Format, korrekt. Also vorsichtig aus dem Träger herauslösen und in den Router einlegen. Der Schacht dafür befindet sich auf der Bodenseite hinter einer kleinen Plastiklasche mit dem Aufdruck „Reset“ + SIM-Karten-Symbol. Legen Sie die SIM wie auf dem folgenden Bild ersichtlich mit der Kerbe nach rechts unten zeigend ein. Genauer gesagt, rechts vom daneben liegenden USB-Port (nur für Wartungszwecke). Die SIM soweit runter drücken, bis diese hörbar einrastet und nicht mehr von selbst zurückfedert.
Als nächstes können wir das Gerät mit Strom versorgen. Aber keinesfalls vor dem Einsetzen der SIM, da diese sonst beschädigt werden könnte! Dafür verbinden wir das Netzteil mit dem Gigacube und warten ca. 1 Minute, bis der Router fertig gebootet hat. Dann sollten alle drei LEDs auf der Vorderseite leuchten. Nun kann man über zwei Arten auf den Router zugreifen – entweder per WLAN oder LAN.
LAN: Dafür einfach nur PC/Laptop mit dem beiliegenden LAN-Kabel über „LAN1“ anschließen und im Browserfenster in die Adresszeile http://giga.cube eingeben.
WLAN: Für eine kabellose Verbindungsherstellung suchen Sie am Endgerät Ihrer Wahl nach der SSID (WLAN-Name) des Routers – dieser ist auf der Bodenseite inklusive Passwort hinterlegt. Zum Beispiel „gigacube-45F68“. Nach der Bestätigung wird das Passwort verlangt, welches sich ebenfalls dort ablesen lässt. Jetzt im Browser http://giga.cube eintippen, um auf den Router zuzugreifen.
Im Prinzip sind Sie bereits mit dem Internet verbunden. Das Login zum Gigacube ist optional und nur nötig, falls Änderungen vorgenommen werden sollen. Zum Beispiel: WLAN-Passwort, Gast-Zugang und so weiter.
7. Das Gigacube Router-Menü und wichtige Einstellmöglichkeiten
Der Hersteller ZTE hat ein relativ ungewöhnliches aber dennoch leicht zu bedienendes Menü für den Router erstellt. Auf der Übersichtsseite kann man schon viele wichtigen Sachen ablesen. Etwa die ungefähre Empfangsstärke (Balkengrafik ganz oben rechts), die Signalstärke in dBm, ob 5G anliegt oder die Anzahl der Geräte im WLAN. Nützlich ist auch der QR-Code unten, mit dem man spielend weitere Handys oder Tablets einbinden kann.
Es gibt aber noch eine Reihe nützlicher Funktionen, welche wir noch kurz ansprechen wollen:
Vorgeschlagene Position: Dieses Feature hilft bei der Suche nach dem idealen Standort mit der besten Empfangsqualität.
Datenverbrauch: Besonders wichtig, denn hier lässt sich einsehen, wieviel Datenvolumen diesen Monat schon verbraucht wurde bzw. wieviel noch übrig ist. Aber Vorsicht: Jedes Mal, wenn der Router vom Strom genommen wird, löscht man auch den Zähler! Von Haus aus ist die Funktion deaktiviert, also gleich anschalten: Es sei denn, Sie nutzen den unlimitierten Gigacube-Tarif …
Bei den „Erweiterten Einstellungen“ können auch die LED-Lampen ausgeschaltet werden, falls diese stören. Zudem findet man hier die Rubrik fürs Firmwareupdate (gleich prüfen!), Firewall sowie Konfigurationen für Router-IP, DHCP, IPv6, MTU etc.
Unter „Overige“ sind noch zahlreiche weitere Punkte untergebracht. Zurücksetzen, Neustart, SNTP, Netzwerkinformationen, Diganose, Netzwerktools, Umschaltung neu starten, VPN-Client, Watch Dog, DDNS-Einstellungen und Keylog.
Wirklich interessant für die Praxis ist vor allem „Netzwerkinformationen“ Hier lassen sich alle wichtigen Details zur Verbindung einsehen. 5G-Frequenz, Signalstärke, genutzte Frequenzbänder, SINR, Cell-ID, RSRP und so weiter.
8. Test: Wie schnell ist der Vodafone 5G-Gigacube in der Praxis?
Kommen wir zum eigentlichen Praxistest, bei dem wir sowohl die 5G-Fähigkeiten, als auch das WLAN auf Leistung prüfen wollen. Kann der Router vielleicht sogar mit einer weit teureren FritzBox mithalten oder sollten Interessenten lieber zu einem anderen Modell greifen?
8.1 Testbedingungen 5G - was wird alles getestet?
Zu Anfang wollten wir wissen, wie gut sich Vodafones neuster 5G-Router im Vergleich zu anderen populären Herstellern und Geräten schlägt sowie zu einem der Vorgänger-Gigacubes. Dazu setzen wir eine Vodafone-SIM abwechselnd in eine
FritzBox 6850 5G, der
2. Generation 5G-Gigacube welche noch von Huawei stammte und einem aktuellen
Samsung A53 5G Smartphone. Alle
Speedtests wurden in unserem Büro durchgeführt, das sich in Innenstadtnähe (500m Luftlinie) befindet. Für gewöhnlich ist aber der Empfang im VF-Netz hier eher Durchschnittlich und keineswegs perfekt.
8.2 Speedtest
Als erstes war der AVM-Router dran und legte mit stattlichen 492 MBit/s Down- und 69 MBit/s Upload in der Spitze die Latte schon ziemlich hoch. Im Durchschnitt bewegten sich die Werte um 450 MBit/s Down bzw. 60 MBit/s Up.
Auch die schon etwas angestaubte Gen. 2 des Gigacubes von Huawei schaffte mit 499 MBit/s praktisch aus dem Stand eine Punktlandung. Nur der Upload viel einen Tick niedriger aus (55 MBit/s).
Nun sollte der aktuell GC 5G-Router zeigen was er kann. Die Ergebnisse der Tests schwankten zwischen 450 und 510 MBit/s, bei einem Upload von abermals 50-60 MBit/s.
Damit liegen die Ergebnisse in etwa gleichauf mit der Konkurrenz, wobei man sagen kann, dass die des Gigacube im Schnitt einen winzigen Tick besser waren.
Von daher eine Überraschung auf ganzer Linie – zwar sind kaum Verbesserungen zum Vorgängermodell feststellbar. Dafür kann es Vodafones Gerät gut mit der immerhin über 500 € teuren FritzBox 5G aufnehmen! Deren Strassenpreis liegt gut 200 € darunter wohlgemerkt.
9. WLAN im Test: Wie gut schneidet die Box hier ab?
Der beste 5G-Empfang nützt allerdings nichts, wenn die Daten nicht auch an alle benötigten Endgeräte im selben Tempo weitergegeben werden können. Eine starke WIFI-Performance ist gerade bei leistungsstarken 5G-Routern extrem wichtig. Zunächst machen wir einen kleinen Empfangstest und messen anschließend den maximalen Datendurchsatz in verschiedenen Alltagssituationen.
9.1. Empfangstest
Hier ermitteln wir an vier verschiedenen Punkten im Haus den verbleibenden Empfangspegel. Das gibt einen ersten Hinweis darauf, wie die Router mit Hindernissen wie Decken oder Wänden klarkommen. Schließlich steht man zuhause auch nicht immer direkt mit dem Tablet in Sichtline zu diesen Geräten.
An je 4 Messpunkten im Haus (MP), welche recht typische Situationen im Alltag simulieren sollen, wurde mit einem Smartphone gemessen, wie stark das verbleibende WLAN-Signal ausfällt.
Am Messpunkt 1 gibt es eine direkte Sichtverbindung zum Router mit ungefähr 3 Metern Entfernung. Für Messpunkt 2 muss dagegen schon eine Distanz von 8 Metern gemeistert werden, mit einer Tür dazwischen. MP3 liegt eine Etage über dem Router und MP4 stellt den Fall dar, dass 1 Etage und eine Wand zu überbrücken sind.
Bei den Kandidaten handelt es sich diesmal wieder, neben dem Gigacube, um die FritzBox 5G und einem weiteren neuen
5G-Router von O2 (Homespot) aus dem Hause Mitrastar.
O2 Homespot 5G |
-47 dBm |
-67 dBm |
-53 dBm |
-71 dBm |
Fritz!Box 6850 5G |
-54 dBm |
-70 dBm |
-56 dBm |
-63 dBm |
Gigacube 5G (ZTE) |
-44 dBm |
-72 dBm |
-56 dBm |
-64 dBm |
Zu beachten für die Interpretation: Je niedriger der angegebene dBm-Wert (näher an 0), desto besser die Empfangsstärke. Am Messpunkt 1 scheint der Vodafone-Router um einiges besser aufgestellt wie die Mittbewerber. Denn je 3 dBm entsprechen auf der logarithmischen Skala einer Verdopplung bzw. Halbierung! Bei MP2 schlägt sich dagegen der O2-Router am besten, während MP3 in etwa alle drei ähnlich meistern. Überraschend, dass im schwierigsten Part die FritzBox und der Gigacube punkten. Doch unterm Strich zählt nur die Übertragungsrate. Und die nehmen wir uns nun vor!
9.2 Transferleistung getestet
Für die Messungen setzen wir auf das Tool „jperf“, mit dem sich die maximale Durchsatzrate im WLAN professionell messen lässt. Dabei simulieren wir 7 parallele Streams. Das ist wichtig, da moderne Router dank MIMO-Technik viele Geräte und Datenstreams parallel bearbeiten können und sich mit nur einem Datenstream nicht annähernd die mögliche Geschwindigkeit ermitteln ließe.
Bevor wir beginnen noch eine technische Anmerkung. Die Router von Vodafone und O2 beherrschen bereits
WIFI6, während die FritzBox 5G aus unerfindlichen Gründen leider noch mit einem WIFI5-Modul klarkommen muss. Daher ist schon zu erwarten, dass die Performance hier etwas schwächer ausfällt.
Wieder simulierten wir drei gängige Situationen aus der Praxis mit drei Messstationen.
Messpunkt 1 = Sichtverbindung im selben Zimmer ohne Hindernisse, 3 Meter
Messpunkt 2 = anderes Zimmer mit Wand dazwischen, 6 Meter
Messpunkt 3 = anderes Zimmer, +1 Etage, 6-8 Meter
Test am Messpunkt 1:Die verschieden farbigen Linien entsprechen jeweils einem der angesprochenen, simulierten Datenstreams. Je homogener diese zusammen liegen (weniger Ausreiser und Schwankungen), desto besser. Direkt in Sichtverbindung schlägt sich der Gigacube praktisch perfekt. Beim Homespot zeigen sich schon einige Fluktuationen, wie auch bei AVM. Aber alles noch im sehr guten Bereich. Bei der Übertragungsrate brilliert aber der ZTE Gigacube 5G mit 933 MBit/s deutlich vor der FritzBox (647 MBit/s) und O2 (785 MBit/s). Bereits hier macht sich scheinbar das alte WIFI5 der FritzBox bemerkbar …
Gigacube 5G:
O2 Homespot 5G:
Fritz!Box 6850 5G:
Test am Messpunkt 2:
Liegt noch eine Wand dazwischen und wird die Distanz erhöht, zeigt sich zumindest der Gigacube noch völlig unbeeindruckt. Fast das gleiche Transferbild und nur 6 MBit/s weniger wie zuvor. Dafür büßt der O2 Homespot fast 200 MBit ein und die FB gut 130 MBit/s.
Gigacube 5G:
O2 Homespot 5G:
FritzBox 6850 5G:
Test am Messpunkt 3:Wie zu erwarten, macht diese Stelle den Geräten am meisten zu schaffen. Eine Etage, eine Wand und die Distanz von ca. 6-8 Metern stellen eine echte Herausforderung dar. Daher funktioniert es auch nicht, den WLAN-Router in den Keller zu stellen und dann zwei Etagen höher noch perfekten Empfang zu erwarten. Abermals meistert der Gigacube diese Aufgabe mit Abstand am besten. Noch gute 421 MBit/s blieben übrig, bei einem noch sehr guten Signalverlauft. Deutlich mehr Probleme bereitete die Situation der FritzBox, welche gerade noch knapp 140 MBit/s schafft. Der O2 Homespot immerhin noch 215 MBit/s, was aber fast die Hälfte vom Gigacube ist!
Gigacube 5G:
O2 Homespot 5G:
FritzBox 6850 5G:
10. Unser Fazit
Das hätten wir so nicht erwartet. Beim WIFI-Test zieht der Gigacube richtig davon und verweist zwei weitere moderne 5G-Router, einer davon kostet über 500 € (AVM), deutlich auf die letzten Plätze. Auch in der Rubrik 5G-Empfang zeigte sich Vodafones Gerät in unserem Test sehr stark. Eine Aufrüstung von der zweiten und vermutlich auch dritten Generation zu dem neuen ZTE-Modell lohnt aber ehr nicht. Hier können Bestandskunden sich bequem zurücklehnen, es sei denn sie sind aus anderen Gründen nicht zufrieden.
Wer sich die Gigacube-Tarife zulegen will, kann also getrost zu diesem noch sehr preiswerten Router greifen.
11. Häufige Fragen
Gibt es einen Routerzwang bei den Gigacube-Tarifen?Nein, rein rechtlich wäre das auch nicht mehr haltbar. Zwar lässt es Vodafone in der Tarifbeschreibung so aussehen, als ob der Gigacube-Router zwingend für den Betrieb nötig wäre. Die SIM-Karte lässt sich aber in jedem anderen Gerät problemlos betreiben, also z.B. sogar einem Tablet. Dafür muss allerdings händisch die APN von web.vodafone.de auf home.vodafone.de geändert werden.
Was passiert, wenn kein 5G vor Ort verfügbar ist?
Dann wird einfach auf LTE runter geschaltet. Selbst im 4G-Netz sind in der Spitze 500 MBit/s möglich. Zudem ist die Verfügbarkeit noch etwas höher im Vergleich zu 5G.
Kann ich den auch im Urlaub bzw. Ausland einsetzen?Im Urlaub ja, aber nur innerhalb Deutschlands, da es sich um einen nationalen Tarif handelt. Es gibt also kein EU-Roaming. Für Auslandsreisen eignet sich das Angebot leider nicht.
Wofür kann man die Gigacube nutzen?
Hier sind die Möglichkeiten eher durch die Fantasie begrenzt. Überall wo man schnelles Internet ohne kabelgebundene Zugänge braucht und noch größtmögliche Flexibilität zum Standort. Zum Beispiel für schnelles WLAN für einen Verkaufsstand (Kasse), die Gartenhütte, Zeltplatz, Wohnmobil, als Hauptzugang daheim oder im Büro.
Weiterführendes:
»
zur Bestellung der Gigacube-Tarife
»
mehr über 5G für zuhause