5G-Smartwatches

Gibt es schon Uhren mit 5G-Anschluss?

Armbanduhr war gestern – heute trägt man intelligente, kleine und flexible Mini-Smartphones als Uhr - kurz Smartwatch genannt. Die allererste „Smartwatch“ gab es mit der Microsoft „SPOT Watch“ bereits im Jahr 2004. Allerdings startete die aktuelle Ära der modernen Smartwatches 2012 bzw. 2013, also vor knapp 11 Jahren. Hergestellt haben die Urväter damals Sony und Samsung (Galaxy Gear). Samsung ist heute noch führend im Markt der Smartwatches.

Was können aktuelle Modelle?

Die Preisklasse reicht, ähnlich wie bei Handys, von 30-50 € bis hin zu Topmodellen im Bereich von 500 €. Letztere bieten vom Funktionsumfang heute fast das gleich wie ein Smartphone, bloß im Handgelenkformat. Zudem kommen noch etliche Gesundheits- und Sporttracking Funktionen hinzu – wahrscheinlich der Grund für die meisten Käufe dieser Uhren. Moderne Modelle können sogar den Blutdruck messen, kleine EKGs erstellen, telefonieren, surfen, navigieren, Musik streamen und natürlich an der Kasse bezahlen – auf Wunsch alles per Sprachsteuerung.

Internetanbindung nötig

Für viele Funktionen braucht es aber eine Datenverbindung – genau wie das Smartphone. Ohne eigenen Internetzugang ist man immer auf das Smartphone als Zugangspunkt angewiesen. Nur mit eigener SIM-Karte und eignem Tarif ist man mit der Smartwatch autonom im Internet unterwegs. Die meisten Uhren dieser Art arbeiten übrigens nicht mit einer herkömmlichen SIM, sondern setzen auf eSIMs. Doch gibt es eigentlich auch schon Uhren mit neuem 5G?

Smartwatches mit 5G-Internet

5G ist in aller Munde – kaum ein Smartphone kommt heute noch ohne den LTE-Nachfolger auf den Markt und immer mehr Tarife – sogar über Prepaid – bieten Zugang zum Netz der 5. Generation. Neben Handys, gibt es auch zahlreiche Router und Tablets mit 5G – aber Smartwatches?

Wann kommen die ersten Geräte heraus?

Der Start im Massenmarkt wird kaum vor Ende 2024 erfolgen.

5G an der Smartwach überhaupt sinnvoll?

Betrachtet man nur die Datenübertragungsrate (Geschwindigkeit), reicht prinzipiell 4G für eine Uhr völlig. Mit LTE sind heute 300-500 MBit/s möglich, womit man an über 10 Smartphones gleichzeitig je einen 4K Videofilm streamen könnte. Enorm schnell also und mit einer Watch nie ausreizbar.

Aber: Von den tendenziell niedrigeren Latenzzeiten die 5G ermöglicht, können auch Smartwatch-Nutzer profitieren. Etwa beim navigieren oder Videotelefonie. Der wichtigste Vorteil von 5G an den intelligenten Uhren wäre aber der geringere Stromverbrauch – also auch längere Akkulaufzeiten. Denn moderne 5G-Netze benötigen tendenziell weniger Energie.

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